Reformationsjubiläum 2017

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    Musik und Corona

    Wie gefährliche ist Musik? Neue Handreichung erschienen

    EKHN/RahnPosaunenPosaunen

    Gesang und Musik gehören derzeit zu den umstrittendsten Corona-Themen, wenn es um die Sicherheit in den Gemeinden geht. Doch wie gefährlich ist die Luft, die Sängerinnen und Sänger ausstoßen? Und lassen Blasinstrumente wirklich besonders viele gefährliche Teilchen durch das Kirchenschiff wabern? Für alle Musikfans gibt es aber auch viel Hoffnung in diesem Sommer.

    Musik im Gottesdienst gehört aktuell zu den heikelsten Themen, wenn es in Coronazeiten um die Sicherheit in den Gemeinden geht. Das Stichwort lautet: Aerosole - Schwebeteilchen. Doch wie gefährlich ist die Luft, die Sängerinnen und Sänger ausstoßen. Und lassen Blasinstrumente wirklich besonders viele gefährliche Teilchen durch das Kirchenschiff wabern? Viele schräge Töne sind derzeit zum Thema unterwegs. Die Verunsicherung ist groß. 

    Drei Institute - keine Meinung

    Deshalb sind aktuell auch gleich drei Institute, darunter auch das bekannte Robert-Koch-Institut, damit beauftragt worden, genau herauszufinden, wie gefährlich das alles ist. Doch bisher sind sie sich nur bei einem eilig: beim Schweigen. Keines der Forschungseinrichtungen hat bisher der Bundesregierung abschließend die Frage beantworten können, wie stark Gemeindegesang, Chorsingen oder Blasmusik in geschlossenen Räumen eine Ausbreitung des Coronavirus begünstigen. Eine gemeinsame Empfehlung liegt bisher nicht vor. Die Institute sind sich selbst nicht einig. 

    EKHN geht auf Nummer sicher 

    Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau geht deshalb in der jüngsten veröffentlichten Handreichung vom 29. Juni für die Arbeit in den Gemeinden deshalb bewusst weiter ganz auf Nummer sicher. Auf Gesang größerer Gruppen und Gemeindegesang im Gottesdienst soll weiter verzichtet werden - auch wenn es in Rheinland-Pfalz unter Auflagen wieder erlaubt ist. Gleiches gilt für größere Bläsergruppen, die guten Abstand zueinander und zu den Gästen halten müssen. Mahnung ist dabei auch der zurückliegende massive Corona-Ausbruch durch einen freikirchlichen Gottesdienst in Frankfurt, bei dem vermutlich auch das gemeinsame Singen eine große Rolle gespielt haben könnte.

    Der freie Himmel ist die Hoffnung 

    Trotzdem muss in der Corona-Pandemie nun niemand mehr ohne Live-Musik auskommen. In den neuen Vorschriften der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz, die ab jetzt bis weit in den August hinein gelten sollen, sind Konzerte unter strengen Sicherheitsauflagen und mit viel Abstand zum Publikum wieder erlaubt. Trotzdem empfiehlt die evangelische Kirche aus Sicherheitsgründen mit Chor- und Posaunenkonzerten weiterhin sehr zurückhaltend umzugehen. Am Besten und Sichersten für alle: Raus an die frische Luft und Open Air musizieren. Der Sommer und der freie Himmel stehen an der Seite aller protestantischen Musikfans  im Kampf gegen das Coronavirus.

    Alle neuen Richtlinien der EKHN zur Arbeit in den Gemeinden sind hier abrufbar:
    www.unsere.ekhn.de/corona

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