Reformationsjubiläum 2017

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    Fulminanter Abschluss des in Egelsbach

    Reformationstheater „Querschläger“

    Thomas KrämerRedakteurin Barbara Schreeck konfrontiert Martin Luther (alias Gerd Schaffert) mit dem bekannten Zitat: "Hier stehe ich - ich kann nicht anders".

    In der voll besetzten Egelsbacher Kirche ging die Vorstellungsreihe des Lutherstücks „Querschläger“ zu Ende. In elf Szenen präsentierte das Reformationstheater historische Fakten, auf unterhaltsame Weise verknüpft mit der Gegenwart. In die Freude über die gelungene Dernière mischte sich bei den Darstellern auch Wehmut - hatte sich die Theatergruppe doch seit September regelmäßig zu Proben getroffen.

    Klaus ZühkleMit einem donnernden Schlussapplaus dankte das Publikum den 26 Laiendarstellern.

    Wie ist es möglich, ein Theaterstück mit bis zu 26 Darstellern in der Schlussszene nach breiten Altarräumen in Langen und Neu-Isenburg auf eine Spielfläche von gut zwei Metern vor dem Altar zu komprimieren? Vor dieser Herausforderung stand das „Querschläger“-Ensemble und hat sie gemeistert, indem das Team um Sonnhild Grevel die Spielabläufe kurzerhand quer in den Mittelgang der kleinen Kirche verlagerte. „Damit war es auch möglich, direkter mit dem Publikum in Kontakt zu treten“, erläutert die Regisseurin.

    Der Luthervater transportierte den Zorn über den Sohn, der plötzlich sein Jurastudium beendet und ins Kloster eintritt, direkt in die Zuschauerbänke. Auch Luther selbst, seine Verlobte Katharina und die verfolgte Hanna brachten so ihre Emotionen näher ans Publikum. Da konnte auch der kurzfristige technische Ausfall der Beleuchtung die Begeisterung nicht schmälern.

    Viele Zuschauer kamen nach der Vorstellung noch zu einer „disputatio“ des Stücks mit den Schauspielern bei einem leckeren Buffet (gesponsert vom Freundeskreis der örtlichen Kirchengemeinde) zusammen. „Es war eine wunderbare Erfahrung, mit engagierten Schauspielern Luther einem breiten Publikum näher zu bringen“, resümiert Sonnhild Grevel. „Alle Vorstellungen zusamengenommen hatten wir weit mehr als 1.000 Zuschauer und konnten insgesamt auch mehr als 3.000 Euro an Spenden einnehmen.“ Da diese wiederum den gastgebenden Kirchengemeinden zugeleitet werden, ist das für alle Beteiligten ein tolles Ergebnis.

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